Gasanbieter wechseln mit dem Testsieger

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Unserer Vergleichsrechner berücksichtigt alle vor Ort verfügbaren Tarife und zeigt Ihnen die Ersparnis gegenüber dem örtlichen Grundversorger an.

Gasanbieter wechseln

Dass die Gaspreise in Deutschland immer weiter ansteigen, fällt wohl den meisten Verbrauchern auf. Allerdings reagieren tatsächlich nur die wenigsten darauf – und das, obwohl ein Wechsel zu einem anderen Gasanbieter gar nicht sonderlich kompliziert ist. Hierfür gibt es im Internet spezielle Vergleichsrechner, mit denen sich alle Angebote schnell und einfach vergleichen lassen. Alles, was dafür erforderlich ist, ist die Eingabe einiger Daten, wie der Postleitzahl und dem durchschnittlichen Jahresverbrauch in Kilowattstunden. Im besten Fall lassen sich dadurch pro Jahre mehrere hundert Euro einsparen. Übrigens: Bei einem Wechsel zu einem anderen Versorger ändert sich für den Verbraucher nichts, außer dass die Zahlungen an einen anderen Anbieter gehen.

Themenübersicht

Garantiert stetige Versorgung beim Wechsel des Gasanbieters

Wer zu einem anderen Gasanbieter wechseln möchte, muss sich keine Sorgen darum machen, dass es bei einem Wechsel zu einem Ausfall kommt. Normalerweise bekommt der Kunde davon gar nichts mit. Sollte der neue Gasvertrag nicht unmittelbar an den alten anschließen, springt für die Übergangszeit der lokale Grundversorger ein. Es gibt eine staatliche Richtlinie, die vorschreibt, dass der örtliche Grundversorger alle Haushalte in ihrem Einzugsgebiet in solchen Fällen mit Gas versorgen müssen. Alles, was sich bei einem Wechsel ändert, ist der Preis, den man monatlich bezahlt.

Warum ist ein regelmäßiger Vergleich der Gasanbieter von Vorteil?

Da es inzwischen eine große Auswahl an Gasanbietern auf dem Energiemarkt gibt, ist es für so manchen Verbraucher schwierig, ein passendes Angebot zu finden. Dazu kommt, dass sich die Energietarife stetig ändern und es sich daher lohnt, auf dem neuesten Stand zu bleiben. Immer wieder versuchen sich die Gasanbieter mit noch niedrigeren Preisen gegenseitig zu unterbieten, weswegen ein Vergleich möglichst regelmäßig durchgeführt werden sollte – idealerweise ein bis zwei Mal pro Jahr.

Gasanbieter wechseln: So funktioniert der Vergleich verschiedener Gasanbieter

Als Erstes sollte man sich die Gasabrechnungen der letzten drei Jahre ansehen und anhand deren den durchschnittlichen Verbrauch berechnen. Es kann nämlich durchaus vorkommen, dass die letzte Abrechnung einmal auffallend niedriger oder höher war und man daher einen falschen Vergleichswert heranzieht. Eine andere Möglichkeit ist, auf der Webseite für den Gaspreisvergleich die Wohnfläche anzugeben, anhand der dann der etwaige Verbrauch geschätzt wird. Im Durchschnitt liegt der Verbrauch bei zwischen 130 und 140 Kilowattstunden pro Quadratmeter, wobei dieser Wert natürlich variieren kann.

Einen nicht unwichtigen Einfluss auf den Verbrauch hat zudem der Dämmwert der Wohnung.

Ein Muss ist in jedem Fall die Eingabe der Postleitzahl, damit ausschließlich Gasanbieter angezeigt werden, die den Wohnort mit Gas beliefern.

Sobald alle Informationen eingegeben worden sind, erhält man in einer übersichtlichen Liste alle zur Verfügung stehenden Anbieter angezeigt. Man muss sich dann nur noch den günstigsten Tarif auswählen und kann sich sofort beim neuen Gasversorger anmelden.

Wie lange sollte die Vertragslaufzeit sein?

Grundsätzlich ist es immer von Vorteil, wenn die Laufzeit eines Gasanbieters möglichst kurz ist. Dann kann der Kunde nämlich schneller wechseln, falls er einen günstigeren Versorger in seiner Region finden sollte. Die Laufzeit ist bei jedem Anbieter anders und kann von einem Monat bis zu zwei Jahre betragen. Eine vorzeitige Beendigung der Belieferung mit Gas ist nur in Ausnahmefällen möglich, wie beispielsweise bei einer Preiserhöhung oder auch bei einem Umzug.

Erhöht der Anbieter den Preis, muss er dies spätestens sechs Wochen vor der Erhöhung schriftlich an seine Kunden mitteilen. Diese haben dann einen Monat lang Zeit, sich nach einem anderen Anbieter umzusehen und im Zuge dessen das Vertragsverhältnis zu kündigen.

Auch wenn man umzieht und der aktuelle Versorger den neuen Wohnort nicht mit Gas beliefert, ist ein Wechsel kein Problem. Damit keine Schwierigkeiten auftreten, empfiehlt sich auch hier, vier bis sechs Wochen zuvor einen Vergleich durchzuführen.

Falls man die Wechselfristen vergessen sollte, springt auch in dieser Situation der örtliche Grundversorger ein, wenngleich dessen Tarif höher ist als der von anderen Anbietern. Es ist also für jeden Verbraucher von Vorteil, sich rechtzeitig um einen Wechsel zu kümmern, damit alle Fristen eingehalten werden können.

Klimagas und Biogas für Umweltbewusste: Was sind die Vorteile?

Bei der Auswahl eines passenden Gasanbieters gibt es verschiedene Möglichkeiten, einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Eine Option ist zum Beispiel das Beziehen von Biogas. Hier stammt das Gas entweder teilweise oder auch vollständig aus regenerativer Energieproduktion – wie zum Beispiel aus der Umwandlung von Biomasse in Gas. In den letzten Jahren hat sich die Produktion von umweltfreundlichem Gas vervielfacht, doch noch immer trägt Biogas lediglich nur einen Anteil von 1 % am insgesamten Gasverbrauch in Deutschland. Steigt die Nachfrage der Verbraucher, fördert dies die Produktion in Zukunft und auch dessen Einspeisung in das Verteilnetz.

Weiterhin gibt es spezielle Klimatarife, bei denen der Versorger verspricht, die durch die Produktion erzeugte CO2-Menge durch die Beteiligung an Klimaschutzprojekten wieder auszugleichen. Dazu zählt zum Beispiel die Wiederaufforstung von gerodeten Wäldern. Es lohnt sich, nach Klima- und Biogastarifen Ausschau zu halten, da diese oft sogar preiswerter sind als Anbieter von herkömmlichem Gas.

Wie lohnenswert sind Gastarife als Paket wirklich?

Häufig bieten Gasanbieter eine bestimmte Anzahl an Kilowattstunden zu einem fixen Paketpreis an. Für den Verbraucher mag dieses Angebot zunächst verlockend wirken, doch ein Paket bringt einige Tücken mit sich. Denn: Verbraucht man mehr, als im Paket enthalten ist, muss diese Menge nachbezahlt werden – und das meist zu einem relativ teuren Preis. Verbraucht man weniger, bekommt man allerdings in der Regel kein Geld erstattet, was ebenfalls zu einem Verlust führen und andere Gasanbieter zu einer günstigeren Lösung machen kann. Bei einem Gasvergleich im Internet lässt sich oft feststellen, dass Paketpreise gar nicht preiswerter sind als die Tarife, bei denen der Gasverbrauch in Kilowattstunden abgerechnet wird.

Und auch dann, wenn der Pakettarif doch einmal günstiger sein sollte, ist es ratsam, sich diesen Schritt genau zu überlegen. Denn: Während der Stromverbrauch meist bei einem konstanten Wert liegt, variiert der Gasverbrauch in Haushalten oft deutlich. Hier kommt es ganz darauf an, wie viel in den Wintermonaten geheizt werden muss – und das ist Jahr für Jahr anders. Daher sollten Verbraucher Paketpreisen grundsätzlich eher kritisch gegenüberstehen.

Tipp: Auf eine lange Preisgarantie achten und Geld sparen

Entscheidet man sich für einen anderen Gasanbieter, dann in erster Linie deshalb, um Geld zu sparen. Doch es kann immer passieren, dass schon nach wenigen Monaten der Preis angehoben wird und man plötzlich mehr bezahlt. Im schlimmsten Fall lässt sich der Vertrag dann nicht umgehend kündigen, so dass man vielleicht sogar mehr bezahlt als zu Beginn. Um sich vor diesem Problem zu schützen, ist es ratsam, auf eine Preisgarantie zu achten. Diese sollte mindestens so lange wie die Erstvertragslaufzeit sein, aber nicht mehr als 12 Monate umfassen. Wichtig: In der Preisgarantie sind für gewöhnlich nicht sämtliche Kosten enthalten. Sollten sich während der Laufzeit zum Beispiel die Steuern erhöhen, dann ist die Kostenerhöhung an die Kunden durchaus legitim. Man hat jedoch noch immer ein Sonderkündigungsrecht, auf das man zurückgreifen kann, um sich einen günstigeren Anbieter zu suchen.

Worauf muss beim Wechsel des Gasanbieters außerdem geachtet werden?

Die meisten Verbraucher achten bei einem Vergleich der Gasanbieter vor allem auf den Preis: Sobald man ein attraktiveres Angebot findet, lässt sich der neue Tarif problemlos abschließen – meist ganz einfach über ein Online-Formular. Die Kündigung beim bisherigen Versorger wird dann vom neuen Anbieter übernommen. Man muss sich also um nichts kümmern, allerdings gibt es hier einige Ausnahmen.

Sollte die Kündigungsfrist vom letzten Gasanbieter in Kürze enden, ist es allerdings zu empfehlen, die Kündigung selbst durchzuführen. Denn so ist man auf der sicheren Seite und kann noch zum baldmöglichsten Zeitpunkt zum neuen Anbieter wechseln, sollte dieser nicht rechtzeitig die Kündigung einreichen. Im schlimmsten Fall steckt man ansonsten noch ein weiteres Jahr im teureren Tarif fest.

Sinnvoll ist eine Kündigung in Eigeninitiative darüber hinaus ebenso, wenn der Gasversorger eine Preiserhöhung ankündigt. Hier steht Verbrauchern ein Sonderkündigungsrecht zu, das dann in Kürze wahrgenommen muss, damit es gültig ist. Abgeschlossen ist ein neuer Gasvertrag erst, sobald der neue Versorger den Wechsel bestätigt hat. Wichtig ist, dass im Vertragsschreiben sowohl die Vertragslaufzeit als auch Kündigungsfristen und der Lieferumfang enthalten sind. Weiterhin müssen Informationen zum Widerrufsrecht für den Kunden enthalten sein, welches nach deutschem Gesetz in jedem Fall 14 Tage beträgt. Sollte man während dieser Zeit also noch einen besseren Tarif finden, lässt sich der neue Vertrag noch kündigen.